Umbau

Das Neuenrader Jugendzentrum unterliegt natürlich auch den Beschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie. Aber die Mannschaft des Juz lässt die Kinder und Jugendlichen nicht hängen und tut ihr Möglichstes, um Kontakt zu halten und für ihr Klientel auf anderen Wegen da zu sein.

Gleichzeitig wird die Gelegenheit genutzt, das Jugendzentrum wie geplant umzubauen. Das berichtet Sinja Marie Gräf, Diplom-Sozialarbeiterin und seit Januar in dieser Funktion bei der Stadt Neuenrade angestellt.

Weil der Publikumsverkehr wegfällt, haben Gräf und Co nun „mehr Zeit, Dinge zu erledigen, die liegen geblieben waren“. Zusätzlich kümmert sich die Mannschaft des Jugendzentrums in dieser Zeit um die Online-Präsenz, man begleitet den Umbau und neue Projekte, Aktionen werden für das Jahr geplant.

Wenn alles gut gehe, könne ab dem 20. April eigentlich wieder geöffnet sein. Der Umbau ist also in vollem Gange – insbesondere der Bereich mit der Theke soll komplett neu hergerichtet werden, der Aufenthaltsbereich soll hell und freundlich werden – so soll ein einladender Empfangsbereich entstehen. Viel sei schon in Eigenleistung durch städtische Angestellte gemacht worden, die Handwerker hätten gut zu tun.

Arbeiten konnten früher als geplant beginnen
In Sachen Umbau hat die Corona-Krise auch ihr Gutes: Die Schließung ermöglichte einen früheren Start der Arbeiten. Auch die Jugendlichen werden später ihren Part dazu beitragen. „Wenn wir wieder geöffnet haben, wird es dazu verschiedene Projekte geben“, sagte Gräf.
Unter anderem ist eine Graffiti-Aktion geplant. Die Jugendlichen können sozusagen das Jugendzentrum personalisieren. „Weitere Aktionen und Projekte bezüglich der Gestaltung des Aufenthaltsbereiches, die zur Steigerung des Wohlbefindens unserer Besucher beitragen, fragen wir durch eine Online-Umfrage ab. Dort können die Kinder und Jugendlichen weitere Interessen und Vorstellungen einbringen,“ so Gräf.

Trotz Coronavirus: Juz-Team ist da
Obwohl das Jugendzentrum geschlossen ist, sind die Mitarbeiterinnen für die Kinder und Jugendlichen da: „Die können uns anrufen oder mit uns chatten.“ Das werde auch genutzt. Zudem posten die Sozialarbeiter und Pädagogen Dinge bei Instagram und Facebook, um zu unterstützen und die Langeweile zu vertreiben.
Gepostet werden Rezepte („alkoholfreier Cocktail Florida“), für die entfallene Klima- und Umweltwoche werden zum Beispiel Dinge zum Thema „Upcycling – aus alt mach neu oder Do it Yourself“ ins Netz gestellt. So können aus Konservendosen Kosmetikbehälter oder aus Milchpackungen Geschenkverpackungen gemacht werden. Das Juz postet die Anleitungen dazu.

Womit sich Jugendliche die Zeit vertreiben
Sozialarbeiterin Gräf bestätigt, dass es auch Feedback gibt: „Kinder und Jugendliche schicken Fotos oder reagieren auf die Posts mit dem Daumen-hoch-Symbol. Oder sie rufen an: „Einfach, damit man miteinander redet.“ Gelegentlich werde auch über Probleme gesprochen. Womit sich die Jugendlichen während der Pandemie die Zeit zu Hause vertreiben, erfährt Gräf auch. „Die zocken oder halten Kontakt zu Freunden über Video-Chat.“

Kontakt zum Juz
Das Jugendzentrum ist erreichbar unter Tel. 0 23 92 / 62 60 7, per E-Mail unter info@jugendzentrum-neuenrade.de oder auf Instagram oder Facebook.

Die oben genannten Informationen/ der Text wurde aus dem Presseartikel vom 07.04.2020 entnommen beziehungsweise kopiert:
https://www.come-on.de/lennetal/neuenrade/coronavirus-neuenrade-umbau-jugendzentrums-konnte-frueher-beginnen-13643016.html